- Fock
- Fọck 〈f. 20〉 = Focksegel [<nddt. fock(e); zu focken „Segel hissen“; vielleicht <spätmhd. fochen „blasen“; → Fächer]
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Fọck, die; -, -en [aus dem Niederd., zu: focken = Segel hissen] (Seemannsspr.):a) (auf alten Rahseglern) unterstes Segel am Vordermast;b) (Segelsport) Vorsegel vor dem Großsegel;c) (auf Jachten u. Ä.) hinterstes Vorsegel.* * *
IFockFọck,1) Gorch, eigentlich Johann Kinau, Schriftsteller, * Finkenwerder (heute zu Hamburg) 22. 8. 1880, ✝ (Seeschlacht) vor dem Skagerrak 31. 5. 1916. Aus einer Fischerfamilie stammend, stilisierte er den Fischer und Seemann (besonders den seiner Heimatinsel) in plattdeutschen und hochdeutschen Erzähldichtungen (»Schullengrieper un Tungenknieper«, 1910; »Hein Godenwind«, 1912; »Seefahrt ist not«, 1913) zum selbstsicheren Tatmenschen. Er wurde nach seinem Tod selbst als eine Gestalt dieser Art gedeutet.2) Wladimir Aleksandrowitsch, auch W. A. Fọk, sowjetischer Physiker, * Sankt Petersburg 22. 12. 1898, ✝ ebenda 27. 12. 1974; war ab 1932 Professor an der Universität Leningrad; grundlegende Arbeiten zur Quantentheorie, zur allgemeinen Relativitätstheorie und zur Bedeutungstheorie. Fock stellte 1926 unabhängig von O. Klein, W. Gordon u. a. eine relativistische Wellengleichung für Teilchen ohne Spin im Magnetfeld auf und zeigte 1928 mit M. Born die Gültigkeit des Adiabatenprinzips in der Quantenmechanik. Mit dem von ihm 1930 entwickelten Näherungsverfahren für die Wellengleichung von Vielteilchensystemen (Hartree-Fock-Methode) und der Verallgemeinerung der Schrödinger-Gleichung für Systeme mit veränderlicher Teilchenzahl (Quantenmechanik im Fockraum) hat er die Quantentheorie der Vielteilchensysteme begründet.* * *
Fọck, die; -, -en [aus dem Niederd., zu: focken = Segel hissen] (Seemannsspr.): a) (auf alten Rahseglern) unterstes Segel am Vordermast; b) (Sportsegeln) Vorsegel vor dem Großsegel; c) (auf Jachten u. Ä.) das hinterste Vorsegel.
Universal-Lexikon. 2012.